von Albert | 8. April 2014 | Deutsche Musik
Diesmal stelle ich euch eine junge Sängerin und Musikerin vor, die noch nicht so bekannt ist. Ihr Vorname klingt nicht so richtig deutsch, er ist isländisch und bedeutet „Göttin des Schwertes“. Nicht nur der Vorname ist außergewöhnlich, sondern auch die Tatsache, dass sie ihre Geige mit auf die Bühne nimmt. Auf diesem Instrument ist sie richtig gut, nicht nur in der Popmusik, sondern auch in der Klassik. Es gibt hier in Deutschland den Wettbewerb „Jugend musiziert“, in dem sie mit einer Duopartnerin den zweiten Platz belegt hat. Trotz ihrer jungen Jahre hat sie schon ihre eigene Band, mit der sie Popmusik mit anspruchsvollen deutschen Texten macht. Es gibt auch eine CD von ihr, die den Titel „die kleinen Dinge“ trägt. In dem gleichnamigen Lied geht es darum, dass sich das Glück oft in den kleinen Dingen versteckt, die man oft gar nicht beachtet. Schöne, nachdenkliche Lieder von einer jungen Dame, die gerade mal 18 Jahre alt ist. Einem größeren Publikum wurde sie zum ersten mal bekannt, als sie von den erfolgreichen und bekannten „Wise Guys“ bei einem Konzert mit auf die Bühne geholt wurde. Diesen Auftritt gibt es auch auf Youtube. Bei solchen Talenten braucht man sich um die Zukunft der deutschen Popmusik keine Sorgen zu machen.
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sie auf ihrer Homepage besuchen.
von Annik Rubens | 1. April 2014 | Gesundheit & Soziales, SG Podcast-Episode
Slow German existiert seit 2007. Seit sieben Jahren also drücke ich mich vor diesem Thema. Aber jetzt muss ich es machen: Ich muss Euch über Fußball in Deutschland erzählen. Denn Fußball ist der wichtigste Sport der Deutschen – und deswegen darf ich ihn hier nicht länger ignorieren. Auch wenn mich persönlich dieses Hobby überhaupt nicht interessiert. Aber egal. Bitte schön:
Worum geht es beim Fußball? Zunächst einmal spielen zwei Mannschaften gegeneinander. Jede Mannschaft hat 11 Spieler. Zehn davon sind sogenannte Feldspieler, einer ist der Torwart. Der Ball darf nur mit dem Fuß oder dem Kopf berührt werden, nicht mit den Händen. Dann wird gespielt – 45 Minuten lang. Nach einer kurzen Pause geht es weiter – nochmal 45 Minuten lang. Das nennt man Halbzeit. Die erste Halbzeit und die zweite Halbzeit. Gespielt wird meistens auf grünem Rasen, auf einem rechteckigen Spielfeld mit zwei Toren an den kürzeren Seiten des Spielfelds. Tja, und das Ziel dieses Spiels? Einen Ball in das gegnerische Tor zu treten oder zu köpfen. Klingt doch eigentlich ganz simpel, oder? Ist es aber nicht, weil natürlich der Torwart und alle anderen Spieler der gegnerischen Mannschaft versuchen, das zu verhindern. Gewonnen hat die Mannschaft, die am meisten Tore geschossen hat. Wenn beide gleich viele Tore schießen, heißt das Unentschieden. Der Torwart darf den Ball übrigens mit den Händen berühren.
Jetzt erstmal zur Geschichte. Fußball ist kein deutsches Spiel. Erfunden wurde es in Großbritannien. Und zwar vor ungefähr 150 Jahren. Damals haben Studenten der Universität Cambridge sich Regeln ausgedacht für den Fußball, den es natürlich schon viel länger gab. Dann hat sich das Spiel verbreitet – und kam auch nach Deutschland, und zwar 1874. Ein Lehrer brachte das Spiel an eine Schule. Im gleichen Jahr wurde von Engländern der „Dresden English Football Club“ gegründet. Im Jahr 1900 wurde es dann typisch Deutsch: Der Deutsche Fußball-Bund DFB wurde gegründet. 1908 wurde Fußball olympische Disziplin. 1930 gab es die erste Fußball-Weltmeisterschaft. Seit 50 Jahren gibt es in Deutschland die Fußball-Bundesliga. In jeder Saison muss jeder Verein gegen jeden anderen Verein der Liga antreten – und daraus ergibt sich, wer am Besten spielt. Die schlechtesten zwei Mannschaften steigen in die Zweite Bundesliga ab. Beste Mannschaft ist derzeit der FC Bayern München. Vorher war es Borussia Dortmund.
Rund um den Fußball gibt es viele Begriffe, die man nicht sofort versteht. Da ist der Strafraum – das ist der Bereich vor dem Tor. Er ist mit Linien eingezeichnet. Hier gelten andere Regeln als im Rest des Fußballfeldes. Dann gibt es die gelbe und rote Karte – der Schiedsrichter, der also aufpasst, dass sich alle an die Regeln halten, kann diese als Strafe vergeben. Als Ermahnung für Fehlverhalten gibt es die gelbe Karte, und die rote Karte bedeutet, dass der Spieler das Spielfeld verlassen muss. Das nennt man Platzverweis. Und dann gibt es noch das „Abseits“ – aber das erkläre ich hier nicht. Wenn in Deutschland die Männer den Frauen zeigen wollen, dass diese Fußball nicht verstehen, fragen sie immer nach der Abseitsregel. Das ist mir hier zu gefährlich. Und ehrlich gesagt auch zu egal…
Nicht egal ist Fußball aber den zahlreichen Fans. Schon viele kleine Kinder, meistens Jungs, sind begeisterte Fußballfans. Sie kaufen sich die Trikots ihrer Stars, gehen natürlich selber in den Fußballverein und am Samstag ins Stadion. Das größte Stadion in Deutschland ist der Signal Iduna Park in Dortmund, da passen über 80.000 Menschen rein. Viele Fans haben eine Dauerkarte, gehen also die ganze Saison lang zu jedem Spiel. Sie hängen sich Schals um den Hals und kleiden sich in den Farben ihrer Mannschaft. Es gibt bestimmte Fan-Gesänge, und die Stimmung im Stadion ist wie bei einem Fest. Natürlich gibt es auch Schattenseiten, Ihr kennt sicher das Phänomen der Hooligans – aber das ist ein anderes Thema. Wir wollen heute den Sport und die Freude an diesem Hobby in den Mittelpunkt stellen.
Wobei – als Hobby darf man das alles gar nicht mehr bezeichnen. Denn es geht beim Fußball in erster Linie auch um Geld. Allein die Bundesliga hatte in der Saison 2011/2012 Einnahmen von über 2 Milliarden Euro. Da geht es natürlich auch um Werbung und um Merchandising. Dazu gibt es natürlich auch Ausgaben – der Einkauf von neuen Spielern ist teuer, mittlerweile werden gerne Millionen bezahlt, damit ein Spieler von einem Verein zum anderen wechselt.
Der große Fußballtag ist in Deutschland übrigens der Samstag – nachmittags finden die wichtigen Spiele statt, und am Abend kann man sich die Ergebnisse in der Sportschau im Fernsehen anschauen.
So, hätten wir dieses Thema also auch erledigt. Bis zum nächsten Mal! Dann wieder eine Premium Content Folge. Ich erzähle Euch, was uns in Deutschland gerade beschäftigt. Und ich freue mich, wenn Ihr diese Arbeit unterstützt und die Episode für einen Euro kauft. Danke schön! Eure Annik
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg79kurz.pdf
von Annik Rubens | 31. März 2014 | Intern
Und wieder: Stellt Euch bildlich vor, wie es wäre, eine Maus zu melken. Normalerweise melkt man Kühe, um Milch zu gewinnen. Bei einer Maus das „Euter“ zu finden ist unmöglich – geschweige denn, die Maus zu melken. Und genau das soll diese Redewendung auch sagen: Es ist zum Mäuse melken! Es ist sehr mühselig, es ist ohne Ergebnis. Aber eine schöne Idee, oder?
von Annik Rubens | 29. März 2014 | Deutsche Musik
Ist er ein Genie? Ist er ein Idiot? Die Meinungen gehen auseinander. Manche lieben Helge Schneider – die anderen hassen ihn. Er ist ein komischer Kauz, wie man in Deutschland sagen würde. In Interviews weiß man nie, ob er es gerade ernst meint oder nicht. Eines ist aber klar: Helge Schneider ist ein wirklich guter Musiker, er beherrscht sehr viele Instrumente. Und seine Konzerte sind sehr, sehr lustig. Dieses ist wohl sein bekanntestes Lied – Katzeklo. Es geht – wie der Name schon sagt, um eine Katzentoilette, also eine Kiste mit Sand.
Seine Internetseite findet Ihr hier, seine Songs gibt es bei iTunes USA und iTunes DE, und natürlich auch bei Amazon*.
von Annik Rubens | 25. März 2014 | Alltag, Dialog, Essen & Trinken, SG Podcast-Episode
Heute gibt es mal eine andere Art von Slow German – einen Dialog. Bitte schreibt in die Kommentarfunktion, ob solche Dialoge für Euch nützlich sind! Es ist ein Experiment.
Hallo!
Hallo!
Na, wie geht’s?
Ach, ganz gut. Ich hab Halsweh. Hoffentlich werde ich nicht krank.
Oh, das tut mir leid. Na dann gute Besserung. Setz Dich doch erstmal.
Danke. Bist Du schon lange hier?
Nein, eben erst gekommen. Hab zum Glück gleich einen Parkplatz gefunden.
Glück gehabt. Hast Du schon bestellt?
Nein, die Kellnerin ist noch nicht aufgetaucht.
Ok. Und, was gibt’s Neues?
Nicht viel. Aber ich war im Kino. Vorgestern.
Was hast Du Dir angeschaut?
Den Neuen von den Coen-Brüdern.
Von dem hab ich noch gar nichts gehört.
Solltest Du Dir anschauen! Ist wirklich ein schöner Film.
Danke für den Tipp! Ich muss aber erst noch mein Buch zu Ende lesen, das ist gerade so spannend, dass ich gar keine Lust habe, etwas anderes zu machen.
Wirklich? Das klingt gut! Kenn ich den Autor?
Glaube ich nicht. Das ist ein ganz unbekannter japanischer Schriftsteller.
Und wie bist Du auf das Buch gekommen?
Das hat mir eine Kollegin empfohlen.
Praktisch, wenn man solche Kolleginnen hat. Wie ist es bei Dir gerade in der Arbeit?
Eigentlich ziemlich ruhig. Nicht viel los. Der Chef ist im Urlaub, und wir können mehr oder weniger machen, was wir wollen.
Soso…
Naja, ganz so ist es natürlich nicht. Ich mache schon die wichtigsten Sachen. Aber ich lasse mich halt nicht stressen.
Hast Recht. Sollen wir mal was bestellen? Da hinten ist die Kellnerin.
Ja, klar. Wink ihr mal.
Entschuldigung? Guten Tag! Wir hätten gerne zwei Kännchen Milchkaffee, bitte. Und ich hätte gerne ein Stück Himbeerkuchen dazu,
Oh ja, ich auch. Danke schön!
Warst Du eigentlich schonmal in diesem neuen Café da vorne an der Ecke?
Nein, ist da ein neues Café? Ist mir gar nicht aufgefallen.
Doch, das hat erst vor ein paar Wochen aufgemacht.
Und, lohnt es sich?
Ich finde schon, die haben selbstgebackene Kuchen und die Bedienung war wirklich sehr freundlich, als ich dort war.
Klingt gut. Wir können uns ja nächstes Mal dort treffen.
Warum nicht?
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sgdialog1.pdf
von Annik Rubens | 24. März 2014 | Intern
Stellt es Euch einfach bildlich vor und Ihr werdet verstehen, was es bedeutet. Stellt Euch vor, jemand schießt mit einer Kanone auf einen Spatz, also auf einen wirklich sehr kleinen Vogel. Das ist übertrieben. Eine übertriebene Maßnahme. Es wird viel zu viel Kraft aufgewendet, um ein sehr kleines Ergebnis zu erzielen. Spatzen kommen übrigens oft in deutschen Redewendungen vor – sie sind kleine, sehr freche und niedliche Vögel, die man eigentlich überall sieht.