von Albert | 25. Januar 2014 | Deutsche Musik
Konstantin Wecker ist nicht nur Sänger, sondern auch noch Komponist, Schauspieler und Dichter. Er wurde 1947 in München geboren. Er ist ein energiegeladener und gefühlsbetonter Liedermacher wie Ihr am Video erkennen könnt. Ein Liedermacher ist das, was man in den USA Singer-Songwriter nennt, also jemand, der hauptsächlich eigene Lieder singt. Dieses Lied ist eines seiner Bekanntesten. Auf der Bühne ist er sehr leidenschaftlich und mitreißend, das kann man bei diesem Video schön sehen. Seine Texte sind so gut, dass man sie auch einfach als Gedichte lesen kann. Es gibt mehrere Gedichtbände von ihm. Konstantin Wecker ist auch jemand, der politsch Stellung bezieht und sich einmischt. Er ist eine herausragende Gestalt in der deutschen Musikszene.
Ihr könnt derzeit bei Amazon.com einen Titel umsonst bekommen – einfach hier klicken*. Schön sind auch seine Liebeslieder*. Natürlich könnt Ihr auch mal bei iTunes nach ihm suchen*. Konstantin Wecker ist sehr aktiv auf Facebook und hat natürlich auch einen eigenen Internetauftritt.
von Annik Rubens | 24. Januar 2014 | Intern
So, der Relaunch hat gut funktioniert. Bei Twitter gibt es ab heute ein Foto als Vokabel. Mal sehen, ob Euch das gefällt. Das gleiche Foto wird auch auf Pinterest gepinnt, dort werden auch Dinge repinnt, die für Euch interessant sein könnten. Auf Facebook starten wir bald mit kleinen Konversationen – und eventuell gibt es dann auch Google-Hangouts. Viel geplant! Euch ein schönes Wochenende. Morgen gibt es erstmal eine neue Musikempfehlung.
von Annik Rubens | 20. Januar 2014 | Intern
Dahinter steckt ein altes Gedicht und Volkslied von Hermann Adam von Kamp (1818). Die ersten Zeilen lauten: „Alles neu, macht der Mai, macht die Seele frisch und frei“. Die Natur erneuert sich im Frühjahr – und wir nehmen das als Metapher für unser Leben.
von Annik Rubens | 18. Januar 2014 | Deutsche Musik, Kunst und Kultur
Soll ich Euch mal mit einem Musiktipp ärgern? Ja? Dann empfehle ich Euch heute Django 3000. Warum ich Euch damit ärgere? Ganz einfach: Weil die Bayerisch singen, also einen deutschen Dialekt. Und auch wenn ich in Bayern lebe und Halb-Bayerin bin muss ich gestehen: Auch ich verstehe nicht alles. Aber die Musik ist doch witzig, oder? Das ist so genannter Gypsy-Pop… Entdeckt habe ich die Jungs in der Sendung „Vereinsheim Schwabing“ – das ist eine Sendung mit Kabarett und Comedy aus Deutschland (hier ihr Auftritt). Und Musik. Mehr von ihnen gibt’s im YouTube-Kanal oder bei Amazon* oder iTunes* etc. Besonders mag ich die Lieder „Fia Was Soi I Hoam Geh“ (Warum soll ich nach Hause gehen?), „Wuid und laut“ (Wild und laut) und „Danz ums Feia“ (Tanz um’s Feuer). Die Liedtexte könnt Ihr hier (auf Bayerisch) nachlesen.
von Annik Rubens | 3. Dezember 2013 | Feiertage & Feste, SG Podcast-Episode
Alex aus Kanada hat mich gebeten, über den Nikolaus zu sprechen. Ich kann gar nicht glauben, dass ich das noch nicht getan habe! Natürlich mache ich es gerne. Also:
In Deutschland kennt jedes Kind den Nikolaus. Allerdings gibt es zwei verschiedene Nikoläuse: Einen traditionellen und einen kommerziellen. Der kommerzielle Nikolaus sieht aus wie der amerikanische Santa Claus. Er hat einen roten Mantel mit weißem Rand, eine Mütze auf dem Kopf und einen weißen Bart. Der traditionelle Nikolaus sieht aus wie ein katholischer Bischof – denn beim Nikolaus geht es um eine alte Geschichte. Ich erzähle sie Euch kurz.
Nikolaus war der Bischof von Myra. Und zwar vor 1700 Jahren. Myra liegt in der heutigen Türkei. Damals hatten die Menschen dort Hunger. Es gab nicht genug zu Essen. Aber im Hafen lag ein Schiff mit Getreide für einen Kaiser. Der Bischof bat die Seeleute, einen Teil des Getreides an die hungernden Menschen zu geben. Er versprach ihnen, dass ihnen dadurch nichts schlechtes passieren würde. Die Seeleute gaben den Menschen also einen Teil des Korns. Und – welch ein Wunder – als das Schiff beim Kaiser ankam, fehlte nichts. Es gibt viele Legenden wie diese – schön, oder?
Bei uns jedenfalls ist der Namenstag des Nikolaus ein Feiertag für die Kinder. Sie stellen am Vorabend des Tages, also am 5. Dezember, abends ihre Stiefelchen vor die Türe. Am nächsten Morgen sind im Stiefel Nüsse, Orangen und Schokolade oder Lebkuchen. Mittlerweile sind auch manchmal Geschenke drin.
Ein anderer Brauch ist, dass am 5. Dezember der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht von Haus zu Haus geht und die Kinder besucht. Er weiß, welche Kinder brav waren und welche nicht. Das steht in seinem goldenen Buch. Die braven Kinder bekommen Geschenke, die bösen Kinder werden vom Knecht Ruprecht geschimpft – früher wohl auch mit einer Rute verprügelt. Heute läuft das so ab, dass Eltern beispielsweise einen Studenten engagieren, der dann als Nikolaus verkleidet nach Hause kommt und den Kindern eine kleine Predigt hält – damit diese auch immer gut und brav sein sollen.
Hier in Bayern und in einigen anderen Regionen sollte man am Abend des 5. Dezember besser nicht allein vor die Tür gehen – dann ziehen schauerlich verkleidete Männer durch die Gegend und rasseln mit ihren Ketten. Sie heißen „Krampus“ und spielen Streiche, die nicht immer harmlos sind.
Die Kinder jedenfalls freuen sich schon auf den Nikolaus – und vielleicht wollt Ihr Euren Kindern auch eine Freude machen und stellt einen Stiefel vor die Tür? Vielleicht kommt der Nikolaus ja auch zu Euch!
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg75kurz.pdf
von Annik Rubens | 23. April 2013 | SG Podcast-Episode, Verkehr und Reisen
Frank hat mich gebeten, über die deutsche Automobilindustrie zu sprechen. Auch wenn ich selber mich nicht sehr für Autos interessiere, erzähle ich Euch gerne alles, was ich zu diesem Thema weiss.
1885 wurde das Auto erfunden. Der Erfinder war Carl Benz, ein deutscher Ingenieur. Das erste Auto hiess „Benz Patent-Motorwagen Nummer 1“. Bis heute spielt die Automobilindustrie in Deutschland eine sehr große Rolle. 2011 wurden 6 Millionen Autos in Deutschland gebaut, weitere 7 Millionen deutsche Autos wurden im Ausland gebaut. Drei Viertel der in Deutschland gebauten Autos werden in das Ausland verkauft, also exportiert. Nur China und die USA bauen mehr Autos als Deutschland. 730.000 Menschen arbeiten in der Automobilindustrie in Deutschland. Somit ist die Automobilindustrie der wichtigste Industriezweig in Deutschland. Interessiert Euch, wie viel Geld damit verdient wurde? 351 Milliarden Euro in 2011. 11 Prozent mehr als 2010.
Kommen wir zu den wichtigsten deutschen Automarken. Fangen wir bei A an wie Audi. Die Firma wurde 1909 gegründet und befindet sich heute in Ingolstadt, also in Bayern. Seit zehn Jahren gehört Audi zum Volkswagen-Konzern, das heißt 99,55 % der Aktien gehören der Volkswagen AG.
Ebenfalls in Bayern, genauer gesagt in München, befindet sich die bekannte Automarke BMW. Es gibt sie seit 1916, und BMW steht für Bayerische Motoren Werke. Zu Beginn produzierte die Firma Flugmotoren, später Motorräder, dann Autos. Heute gehören auch Rolls Royce und Mini zu BMW.
Weiter geht‘s mit Daimler. 1891 wurde die Daimler-Motoren-Gesellschaft gegründet. Ab 1899 tauchte auch der Name Mercedes auf. Später dann Mercedes-Benz. Die Firma hat ihren Sitz in Stuttgart, also in Baden-Württemberg. Oft sieht man in deutschen Städten den kleinen Smart, er gehört ebenfalls zu Daimler. Mittlerweile gibt es ihn auch als e-smart zu kaufen, also mit Elektro-Antrieb.
Ebenfalls in Stuttgart sitzt die Porsche AG, die es seit 1931 gibt. Ferdinand Porsche machte sich in diesem Jahr selbständig – und baute fortan Sportwagen. Seit 2012 gehört die Porsche AG komplett dem Volkswagen Konzern.
Zwei Marken fehlen noch. Da wäre die Firma Opel aus Rüsselsheim in Hessen, gegründet schon 1862 – damals wurden aber natürlich noch keine Autos gebaut, sondern Nähmaschinen und später Fahrräder. Opel wurde von General Motors gekauft und stürzte in die Finanzkrise.
Zuletzt noch Volkswagen. Während die anderen Konzerne im Süden Deutschlands beheimatet sind (und Opel in Hessen, also in der Mitte), sitzt der VW-Konzern in Wolfsburg, also in Niedersachsen, im Norden Deutschlands. Er wurde 1937 gegründet. Zum Konzern gehören heute Marken wie Audi, Bentley, Ducati, Lamborghini, MAN, Seat und noch einige andere. Damit ist die VW AG (Ag steht für Aktiengesellschaft) der größte Automobilhersteller Europas. Und wie fing alles an? Leider mit Adolf Hitler. Der wollte ein Auto haben, das sich nicht nur die Reichen leisten konnten, sondern viele Deutsche. Ferdinand Porsche, Ingenieur in Stuttgart, sollte einen Prototyp entwickeln. Daraus wurde der Volkswagen, ein Wagen für das Volk.
Audi, Mercedes, BMW – das sind vor allem große Autos. Und sie werden derzeit leider immer größer. Den Deutschen gefällt der amerikanische Trend der SUVs. Auch wenn unsere Innenstädte klein und eng sind und es wenig Parkplätze gibt – die Autos werden immer größer. Mich persönlich ärgert das sehr. Mich ärgert auch, dass nach wie vor kaum auf alternative Energien gesetzt wird. Natürlich forschen alle großen Konzerne in diesem Bereich – sie versuchen das Rätsel zu lösen, wie wir auch ohne Benzin existieren können. Aber erst jetzt kam beispielsweise der e-smart auf den Markt – und er ist noch sehr, sehr teuer. Ich finde es schade, dass die großen deutschen Automobilhersteller nicht modern und innovativ sind und führend in der Herstellung von umweltfreundlichen Autos.
Das beliebteste Auto in Deutschland ist übrigens der VW Golf. Und das seit über 30 Jahren. Auf Platz zwei ist der VW Passat, auf Platz 3 der kleine VW Polo. Erst danach kommen Mercedes und Opel.
Die Deutschen haben fast 52 Millionen Autos. Die meisten davon sind Volkswagen, danach kommen Opel, Mercedes, Ford, BMW, Audi und dann Renault, Toyota, Peugeot und Skoda.
Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht, was für ein Auto ich selber fahre – ich fahre einen Ford. Einen winzig kleinen Ford namens Ford-Ka. Damit bekomme ich auch in der Stadt meistens einen Parkplatz, und ich muss nicht viel Geld für Benzin ausgeben. Und zum Glück kann man in den deutschen Städten auch gut ohne Auto leben – man fährt mit dem Fahrrad oder mit Bus, U- und S-Bahn oder der Straßenbahn. So, ich hoffe nun wisst Ihr mehr über das Thema Autos in Deutschland.
Es gibt noch eine Folge zum Thema Autos – und zwar Folge #052.
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg74kurz.pdf