Diesen Dialog hat Oliver mit Ellen eingesprochen – die beiden leben bei Augsburg und haben einen eigenen Podcast, das „Morgenradio“. Das ist eine gute Alternative zum Radio am Morgen. Keine hysterisch-gutgelaunte Moderatoren und keine schlechten Nachrichten aus aller Welt, sondern zwei echte Menschen. Unter jeder Sendung finden Premiumhörer übrigens das Skript – gut zum Mitlesen, wenn man die Sprache lernen will! Hier der Text des Dialoges:
Hallo, Dich habe ich ja schon lange nicht mehr gesehen!
Stimmt, ich Dich auch nicht. Was machst Du hier?
Das siehst Du ja, ich jogge.
Seit wann joggst Du denn? Ich dachte, Du magst keinen Sport?
Mag ich auch nicht. Aber mein Arzt hat gesagt, ich soll mehr Sport machen.
Da hat er natürlich recht. Und, macht es Dir Spaß?
Nein, Spaß kann ich nicht behaupten. Aber es ist schon ok. Ich merke, dass es mir gut tut. Und Du, was machst Du so?
Ich finde Sport toll. Ich gehe regelmäßig Laufen. Ich habe mich letztes Jahr sogar für einen Halbmarathon angemeldet und es hat gut geklappt!
Wow. Gratuliere!
Danke. Das war echt eine Überwindung. Ich musste mich überwinden, immer weiter zu laufen. Aber danach war ich wirklich glücklich.
Ich bin glücklich, wenn ich zwei Runden um den See schaffe.
Vielleicht ist ja Laufen nichts für Dich. Es gibt ja noch andere Sportarten. Ich gehe jeden Mittwoch zum Schwimmen und zwei Mal pro Woche ins Fitnessstudio.
Wo nimmst Du nur die Zeit dafür her?
Ach, das geht schon. Dafür sehe ich so gut wie nie fern.
Also ich versuche eher, mich im Alltag zu bewegen. Ich nehme die Treppe statt den Aufzug und ich fahre mit dem Fahrrad in die Arbeit statt mit dem Auto.
Das sollte jeder so machen, wie er möchte. Ich freu mich jedenfalls, wenn wir uns hin und wieder hier beim Joggen sehen. Bis bald!
Damit die Themen bei Slow German nicht zu ernst werden, geht es heute um Spielzeug! Und zwar um Playmobil. Das sind kleine Figuren aus Plastik, mit denen Kinder spielen können. Sie sind vor allem dafür geeignet, Rollenspiele zu machen. Das heißt, dass die Kinder mit diesen Figuren ganze Geschichten spielen.
Erfunden hat diese Figuren 1974 ein Mann namens Hans Beck. Er arbeitete damals in einer Spielzeugfirma im Norden von Bayern, genauer gesagt in der Nähe von Nürnberg. Beck dachte sich damals Figuren aus, mit denen die Kinder spielen konnten.
Als erstes gab es Bauarbeiter, Indianer und Ritter. Damals waren die Figuren noch sehr schlicht, sie hatten nur eine einzige Farbe und Kinder konnten sie nur wenig bewegen. Die Hände waren zum Beispiel fest mit den Armen verbunden. Heute kann man sie drehen.
Später gab es dann alle möglichen Welten aus Plastik, zum Beispiel den Wilden Westen, die Polizei und die Feuerwehr oder den Zirkus. Und natürlich auch „Kinder“ als Figuren. Man kann den Figuren heute auch Bärte oder Ohrringe anstecken und natürlich Hüte aufsetzen. Eine große Figur ist 7,5 Zentimeter groß und somit perfekt für kleine Kinderhände. Pro Jahr werden 100 Millionen solcher Figuren hergestellt. Ich habe den Eindruck, dass die Kinder entweder gerne Lego spielen oder Playmobil. Bei Lego können sie mehr gestalten und bauen, bei Playmobil stehen die Rollenspiele im Vordergrund.
Heute arbeiten über 4000 Menschen für die Spielwaren-Firma. Drei Viertel des Umsatzes werden außerhalb von Deutschland erzielt, denn Playmobil gibt es schon längst auf der ganzen Welt. Erst seit kurzem gibt es von Playmobil auch bekannte Lizenzfiguren, zum Beispiel Doctor Who oder die Ghostbusters oder die Teenage Mutant Ninja Turtles. Und zu besonderen Anlässen gibt es Playmobil-Männchen im Andenken an bekannte Persönlichkeiten. Zum Beispiel gab es Martin Luther als Playmobil-Mann, über eine Million Mal wurde Luther verkauft. Und auch eine Angela Merkel-Figur gab es. Ich werde diesen Sommer auf jeden Fall mal nach Zirndorf fahren, denn dort gibt es den Playmobil-Freizeitpark, das ist also sozusagen unsere bayerische Variante von Disneyland.
Endlich ist der Frühling da und wir können wieder in den Garten gehen. Es gibt viel zu tun, wenn man einen eigenen Garten hat! Zuerst muss ich die Blätter entfernen, die im Herbst auf den Boden gefallen sind und nun alles bedecken. Ich nehme also einen Rechen und reche die Blätter zusammen. Dann kommen die Blätter in unsere braune Mülltonne, die extra für Bio-Abfall gedacht ist. Alle zwei Wochen wird diese Tonne ausgeleert.
Dann dürfen auch die Pflanzen wieder ausgepackt werden. Da es hier im Süden von Deutschland sehr kalt werden kann, auch diesen Winter war es wieder -15 Grad kalt, habe ich die empfindlichen Pflanzen eingepackt. Das heißt ich habe ihnen spezielle Stoffbeutel übergestülpt, damit sie nicht frieren. Die Rose habe ich mit einem Erdhügel bedeckt. Das kann ich jetzt langsam alles wieder entfernen.
Bald werden die Bäume wieder neue Blätter bilden und die ersten Blumen werden aus dem Boden kommen. Die Rose hat hoffentlich bald wieder neue Knospen und auch die Hecke wird wieder Blätter bekommen und nicht mehr so durchsichtig sein wie jetzt.
Wenn dann alles wieder grün ist, beginnt die Arbeit wieder von vorne. Wir müssen dann alle zwei Wochen den Rasen mähen, damit er nicht zu lang wird. Einen kleinen Teil des Gartens lassen wir absichtlich verwildern, damit dort Insekten leben können. Dort wird nicht gemäht.
Wir müssen dann auch unsere Terrasse wieder putzen und die Gartenmöbel aus dem Keller holen. Dann können wir endlich wieder auf der Terrasse sitzen und im Freien essen. Ich werde auch die Liegestühle wieder aus dem Keller holen, dann kann ich mich draußen in den Garten legen und ein Buch lesen.
Manche Pflanzen freuen sich auch, wenn ich ihnen etwas Dünger gebe. Das ist eine Flüssigkeit mit vielen Nährstoffen.
Meine Topfpflanzen aus dem Haus dürfen über den Sommer auch nach draußen. Manche von ihnen brauchen einen größeren Topf, also werde ich sie umtopfen. Im Frühjahr pflanze ich auch neue Pflanzen an. Ich habe Samen gekauft und werde zunächst einen schönen großen Topf mit verschiedenen Kräutern bepflanzen, die ich zum Kochen brauche. Thymian, Salbei, Basilikum, Schnittlauch und Petersilie. Dann werde ich etwas später Sonnenblumen pflanzen, die im Hochsommer sehr schön aussehen werden. Und vielleicht auch wieder Tomatenpflanzen. Eine Paprikapflanze von letztem Jahr habe ich ins Haus geholt – und sie hat den ganzen Winter über Früchte getragen. Diese Pflanze darf im Sommer natürlich wieder nach draußen und Sonne tanken.
In Deutschland kann es vor allem nachts noch lange im Frühjahr kalt werden. Zu kalt für Pflanzen, die das nicht gewöhnt sind. Es kann sogar noch zu Bodenfrost kommen. Daher stellen wir die Pflanzen erst nach den „Eisheiligen“ nach draußen. Diese Tage finden Mitte Mai statt.
Gerade in Ländern wie Deutschland, wo es fast ein halbes Jahr lang kalt ist, freuen wir uns alle auf den Frühling und die wärmeren Temperaturen. Wir verbringen dann wieder viel Zeit draußen, gehen in den Biergarten, fahren Fahrrad und machen lange Spaziergänge.
Welcome to a typical German family! Let’s see what everybody is called. Let’s start with the parents. Parents are called „Eltern“ by the way. Eltern. Father and mother are very similar to the English words, they are „der Vater“ und „die Mutter“. Always learn the article with the words, that makes it so much easier later on!
Then there is the child, „das Kind“. Das Kind. Very important in almost every family are the grandparents. „Die Großeltern“. Die Großeltern. They are „der Großvater“ and „die Großmutter“. Kids often call them „Oma“ and „Opa“. Oma is Grandma, Opa is Grandpa.
Maybe the kid has siblings. Siblings are called „Geschwister“. Die Geschwister. There is the sister, „die Schwester“, and the brother, „der Bruder“. Schwester und Bruder.
On Sunday there will be a visit by an uncle. „Der Onkel“ is coming to visit. He is bringing his wife, „seine Frau“. Die Frau. Or to be more precise: Die Ehefrau – if they are married. He is also bringing his kids, who are the cousins of the kid we are talking about. Der Cousin und die Cousine. There are German words for the cousins, but they are very outdated and we use the French words with French pronunciation. Cousin und Cousine.
Let’s make it a little more complicated. If I have a sister and she is married, then her husband is my „Schwager“. Der Schwager. If I have a brother and he is married, then his wife is my „Schwägerin“. Die Schwägerin.
If I am an aunt myself, eine „Tante“, die Tante, then I have nieces and nephews. They are called Nichten und Neffen. „Die Nichte“ is the niece and „Der Neffe“ is the nephew.
Die Musik von Ludwig van Beethoven kennt Ihr alle. Vor allem wahrscheinlich die berühmte 9. Sinfonie, in der er das Gedicht „An die Freude“ von Schiller vertont hat und das heute die Europahymne ist.
Aber kennt Ihr auch den Lebenslauf dieses großen Komponisten? Geboren wurde er 1770 in Bonn. Sein Vater war Sänger und Musiklehrer. Er merkte, dass sein Sohn Ludwig musikalisch war – und förderte ihn. Ludwig bekam eine gute Musikausbildung. Mit sieben Jahren trat er dann zum ersten Mal auf und spielte Klavier. Als Teenager wurde er fest angestellt als Organist, er spielte auch Cembalo und die Bratsche.
Als Beethoven 14 Jahre alt war sagte ihm sein Musiklehrer voraus, er werde „ein zweiter Mozart“ werden. Ludwig durfte nach Wien reisen, um Kompositionsschüler von Mozart zu werden. Zum Vergleich: Mozart war 14 Jahre älter als Beethoven. Ob die Männer sich jemals wirklich kennengelernt haben, ist unbekannt. Nach einigem Hin und Her blieb Beethoven also in Wien. Seine beiden Brüder zogen ebenfalls dorthin.
Wovon lebte der Musiker in dieser Zeit? Er hatte das Glück, dass viele Menschen sein Talent erkannten. Ein Fürst, der Mozart gekannt hatte, verschaffte ihm eine Wohnung und zahlte ihm ein jährliches Gehalt – so konnte Beethoven unabhängig bleiben und an seiner Musik arbeiten. Als er sich später mit diesem Fürsten stritt und der seine Zahlungen einstellte, sprangen zum Glück andere Adelige ein, die ihm ein Gehalt zahlten und ihn so in Wien hielten.
Er nahm Kompositionsunterricht bei Joseph Haydn, der 38 Jahre älter war. Ludwig van Beethoven schrieb viele Klaviersonaten, die er selbst als Pianist spielte. Er ging auf Tour – nach Prag und Berlin. Er komponierte Quartette und Sinfonien und entwickelte seinen eigenen Stil.
Noch bevor er 30 Jahre alt wurde, zeigte sich eine Krankheit bei ihm: Er verlor langsam sein Gehör. Für einen Musiker natürlich das Schlimmste, was passieren kann. Er dachte an Selbstmord, wurde dann aber so kreativ wie nie zuvor: Er komponierte wie ein Besessener.
1812 traf Beethoven mit seinen damals 42 Jahren den 63-jährigen Johann Wolfgang Goethe. Beethoven war kein einfacher Mensch, es gab oft Streit mit ihm. Künstlerisch aber war er ein Genie. Trotz seiner Taubheit komponierte er weiter. Er starb 1827 als Junggeselle – verheiratet war er nie, und soweit bekannt ist hatte er auch keine Kinder.
An Ostern feiern die Christen die Auferstehung von Jesus Christus, das wisst Ihr sicherlich. An Ostern ist die Fastenzeit nach 40 Tagen zu Ende. Man darf wieder alles essen, was man möchte. Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch (nach Fasching) und endet an Ostern.
Aber das Fest hat nicht nur etwas mit der Kirche zu tun, sondern auch mit alten heidnischen Bräuchen, die immer noch existieren. Zum Beispiel der Osterhase – er steht für die Fruchtbarkeit des Frühlings. Aber dazu später mehr. Ostern findet immer am ersten Frühlingsvollmond statt, also irgendwann im März oder April. Der Termin verschiebt sich von Jahr zu Jahr.
An Ostern haben die Kinder zwei Wochen lang Ferien. Sie müssen also nicht in die Schule gehen. Die Erwachsenen haben zwei Tage frei, und zwar am Karfreitag und Ostermontag. Es ist also ein verlängertes Wochenende für alle.
Vor Ostern fangen wir an, Ostereier zu bemalen. Wir blasen sie erst aus, so dass nur noch die leere Hülle bleibt. Dann malen wir die Eier mit bunten Farben schön an. Warum wir das tun? Denkt mal daran, dass es in Deutschland im Winter sehr lange sehr kalt ist. An Ostern beginnt langsam der Frühling. Es blühen die ersten Knospen an den Büschen. Die ersten Krokusse, Tulpen und Narzissen kommen aus dem Boden. Es wird wieder bunter und lebendiger in der Natur. Also holen wir uns blühende Zweige ins Haus. Entweder den gelb blühenden Ginster oder auch die kuscheligen Palmkätzchen. An diese Zweige hängen wir dann die ausgeblasenen und bemalten Ostereier.
Man kann auch Eier hart kochen, also ungefähr zehn Minuten lang kochen, und sie dann färben. So bleiben die Eier lange haltbar und sehen trotzdem schön aus.
Am Karfreitag beginnen die Feierlichkeiten. An diesem Tag trauern die Christen, sie essen an diesem Tag kein Fleisch. In Bayern darf man an diesem Tag auch nicht zu lauter Musik tanzen – es ist ein stiller Feiertag.
Am Ostersonntag feiern viele Familien mit einem Osterbrunch oder einem langen Frühstück. Dann gibt es zu den Eiern auch einen geflochtenen Hefezopf. Natürlich gehen viele Familien an Ostern in die Kirche. Es ist der höchste Feiertag im Christentum.
Für die Kinder gibt es zwei interessante Dinge. Zum einen kommt an Ostern der Osterhase. Er versteckt im Garten oder im Haus Ostereier und Süßigkeiten. Meistens sind diese in einem kleinen Körbchen versteckt, damit sie nicht dreckig oder nass werden. Zum anderen kann man mit den hartgekochten Eiern „Eier ditschen“ spielen. Jeder hat ein Ei in der Hand und dann haut der eine vorsichtig mit seinem Ei auf das Ei des Gegners. Wessen Ei kaputt geht, der hat verloren. Der Gewinner bekommt beide Eier.
Wie alle anderen Feste wird auch Ostern immer kommerzieller. In den Geschäften gibt es schon Wochen vorher Osterhasen aus Schokolade zu kaufen und andere kleine Süßigkeiten. Die Kinder bekommen mittlerweile auch oft an Ostern richtige Geschenke oder einen Schulranzen, wenn sie im Herbst in die Schule kommen.
Man wünscht sich in diesen Tagen übrigens „Frohe Ostern“.
Diese Seite verwendet Cookies, damit sie sich Deine Lieblingseinstellungen merken kann. Ist das ok so? Dann klicke bitte auf "Alle akzeptieren". Dadurch akzeptierst Du alle Cookies der Seite. Du kannst aber auch genau einstellen, welche Cookies Du akzeptierst.
This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. These cookies ensure basic functionalities and security features of the website, anonymously.
Cookie
Dauer
Beschreibung
cookielawinfo-checkbox-analytics
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics".
cookielawinfo-checkbox-functional
11 months
The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional".
cookielawinfo-checkbox-necessary
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary".
cookielawinfo-checkbox-others
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other.
cookielawinfo-checkbox-performance
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance".
viewed_cookie_policy
11 months
The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data.
Functional cookies help to perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collect feedbacks, and other third-party features.
Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.
Advertisement cookies are used to provide visitors with relevant ads and marketing campaigns. These cookies track visitors across websites and collect information to provide customized ads.