Wir alle haben eine Pandemie erlebt. Wir haben dabei einen großen Vorteil: Wir können uns über das Internet jederzeit informieren. Und die Wissenschaft hat große Fortschritte gemacht und kann vieles erklären. Deswegen war es auch möglich, sehr schnell einen Impfstoff zu entwickeln. Aber wie war das früher, bei anderen Pandemien? Wie war das zum Beispiel bei der Pest?
Wir reisen zurück in das 14. Jahrhundert. Der „Schwarze Tod“ ist unterwegs – viele Menschen bekommen Fieber und seltsame Beulen am ganzen Körper. Dann sterben sie. Es gab diese rätselhafte Krankheit zwar schon länger, aber nun wütet sie besonders schlimm und überall. Zwischen 1346 und 1353 sterben zwischen 25 und 50 Millionen Menschen in Europa, so schätzt man. Das war jeder dritte Mensch, der damals dort lebte. Es dauerte mehrere Jahrhunderte, bis Europa wieder die gleiche Bevölkerungsdichte hatte wie vor der Pest.
Die Menschen hatten Angst, sie standen vor einem Rätsel. Schnell suchte man die Schuld bei den Juden. Man warf ihnen vor, Brunnen vergiftet zu haben. Viele Juden wurden verfolgt und sogar getötet. Man vermutete auch, dass der Wind die Krankheit von einem Kontinent zum anderen wehte oder dass Dampf aus der Erde die Ursache war. Manche dachten übrigens auch, dass die Pest durch schöne Mädchen angezogen würde. Und eine Theorie besagte, dass eine ungünstige Konstellation von Mars, Jupiter und Saturn zur Seuche geführt hatte. Einige Menschen dachten natürlich auch, die Pest sei eine Strafe Gottes. Kurz: Man hatte keine Ahnung.
Die Ärzte versuchten, die Menschen durch den Aderlass zu heilen, also indem man ihnen viel Blut abnahm. Auch Kräuter sollten helfen oder das Versprühen von Essigwasser. Half natürlich alles nichts. Irgendwann merkte man, dass die Menschen sich gegenseitig ansteckten, und isolierte Kranke. Endlich hatte man eine Möglichkeit gefunden, die Krankheit einzudämmen. Auch in Venedig führte man eine Isolation ein, die 40 Tage dauerte. Und weil das italienische Wort für 40 „quaranta“ ist, heißt die Isolation von Kranken auch heute noch Quarantäne.
Die wahre Ursache, also das Bakterium, fand man erst viele Jahrhunderte später, im Jahr 1894. Heute wissen wir viel mehr. Zum Beispiel wissen wir, dass die Pest bei Menschen und Tieren durch ein Bakterium ausgelöst wird. Sie kann übertragen werden, indem mich zum Beispiel ein Tier beisst oder sticht, das dieses Bakterium in sich trägt. Zum Beispiel ein Floh. Von der Ratte ging damals der Pest-Erreger auf den Rattenfloh über, und der hüpfte auf den Menschen. Über 200 Säugetiere können die Pest bekommen, auch Hunde und Katzen.
Heute ist die Pest gut mit Antibiotika behandelbar, wenn sie rechtzeitig erkannt wird. Es sterben aber immer noch Menschen an dieser Krankheit. Laut Weltgesundheitsorganisation WHO sterben pro Jahr immer noch bis zu 3000 Menschen an der Pest.
In Europa sieht man heute noch viele Denkmäler an die Pest. In Wien zum Beispiel steht eine große Pestsäule mitten in der Stadt, das ist ein riesiges Kunstwerk.
Seuchen und Pandemien gibt es also leider schon lange. Menschen reisen, sie haben Kontakt zueinander. Und so können sich auch Krankheiten verbreiten.
Diesen Dialog hat Oliver mit Ellen eingesprochen – die beiden leben bei Augsburg und haben einen eigenen Podcast, das „Morgenradio“. Das ist eine gute Alternative zum Radio am Morgen. Keine hysterisch-gutgelaunte Moderatoren und keine schlechten Nachrichten aus aller Welt, sondern zwei echte Menschen und eine gute Geschichte.
Hier der Text des Dialoges:
Hast du heute Zeit für einen Spaziergang?
Leider nicht. Mein Sohn ist krank.
Oh je. Was hat er denn?
Er ist heute morgen mit Fieber aufgewacht. Er hat ein wenig Schnupfen und Husten. Und vorhin hat er gesagt, dass er Kopfweh hat.
Das klingt nach einer Grippe.
Ja, oder eine Erkältung. Er muss jetzt viel trinken. Ich habe ihn in der Schule entschuldigt.
Gehst du mit ihm zum Arzt?
Ich weiß es noch nicht. Wenn es ihm morgen nicht besser geht, werde ich mit ihm zum Kinderarzt gehen.
Würde ich auch so machen. Du kannst ihm gegen das Kopfweh ein Schmerzmittel geben.
Das werde ich tun. Ich habe einen Saft, der gegen Fieber und Schmerzen hilft.
Ich hasse das Gefühl, ein krankes Kind zu haben.
Ja, ich wäre auch lieber selber krank. Aber man kann es nicht ändern. Jetzt im Winter sind einfach viele Viren unterwegs. In der Schule haben die Kinder viel Kontakt zueinander. Da stecken sie sich dann halt auch an.
Aber als Kind war ich eigentlich ganz gerne krank, erinnere ich mich.
Kein Wunder! Mein Sohn darf den ganzen Tag fernsehen, ich bringe ihm Essen und Getränke und die Katze hat auch bei ihm geschlafen. Das ist doch perfekt, um gesund zu werden.
Stimmt! Na dann wünsche ich deinem Sohn gute Besserung.
Danke. Ich werde es ihm ausrichten.
Hoffentlich steckst du dich nicht an! Bleib gesund!
Ich gebe mir Mühe. Ich war erst vor zwei Wochen krank.
Wirklich? Das habe ich gar nicht mitbekommen!
Doch, da konnte ich zwei Tage nicht in die Arbeit gehen. Zum Glück war ich am dritten Tag wieder fit, sonst hätte ich ein Attest vom Arzt gebraucht.
Ich bin auch froh, wenn ich nicht zum Arzt muss. Im Wartezimmer zu sitzen mit lauter anderen kranken Menschen ist nicht so toll.
Stimmt, aber manchmal geht es eben nicht anders. Vor allem wenn man ein Rezept braucht für Medikamente.
Also dann – ich melde mich übermorgen nochmal bei dir. Vielleicht hast du dann Zeit für einen Spaziergang.
Ende Januar wurde ein Mann in München krank. Es war ein 33-jähriger Mann der bei der Firma Webasto arbeitete. Dieser Mann war der erste bestätigte Fall von Covid-19 in Deutschland. Danach wurden weitere Mitarbeiter dieser Firma getestet – viele landeten im Krankenhaus. Die Firma wurde geschlossen und alle Mitarbeiter mussten zwei Wochen in Quarantäne. München war also der erste Hotspot der neuen Krankheit in Deutschland. Eine Frau aus China hatte die Mitarbeiter bei einer Schulung angesteckt.
Man kann in der deutschen Sprache übrigens das Virus sagen und der Virus. Aber weiter in der kleinen Chronologie. Ende Februar waren nur so wenige Menschen erkrankt, dass die Gesundheitsämter eine gute Strategie anwenden konnten: Sie isolierten alle Menschen, die mit einem Kranken in Kontakt gekommen waren. So breitete sich die Krankheit erstmal nicht aus.
Aber dann passierte etwas in Deutschland. Und zwar der Fasching. Jedes Jahr im späten Winter feiern die Menschen Fasching. Und diejenigen, die Fasching blöd finden, freuen sich dennoch über die Faschingsferien. Dann fahren sie zum Beispiel gerne nach Österreich oder Italien zum Skifahren. Fasching und Skifahren – zwei Situationen, in denen viele fremde Menschen sehr eng aufeinandertreffen. Nach den Faschingsferien jedenfalls gab es viele neu angesteckte Patienten, vor allem in Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Freitag der 13. März: Die Schulen werden geschlossen
An Freitag den 13. März erinnere ich mich noch gut. Das passt, denn Freitag der 13. gilt als Tag voller Pech und Unglück. An diesem Tag gab der bayerische Ministerpräsident Markus Söder eine Pressekonferenz. Und er verkündete: Die Schulen und Kindergärten in Bayern werden geschlossen. Dazu musst Du eines wissen: In Deutschland gibt es das sogenannte föderale System. Die Bundesländer dürfen viele Dinge selbst entscheiden. Daher ist es auch in Sachen Corona so, dass es in jedem Bundesland anders ist. Das ist für die Bürgerinnen und Bürger oft schwer zu akzeptieren.
Hier in Bayern ist es also nun so: Wir durften zwei Monate lang das Haus nur aus triftigen Gründen verlassen. Also nur um zum Beispiel zum Einkaufen oder in die Arbeit zu gehen. Wir durften keine Menschen treffen, die nicht zu unserem eigenen Haushalt gehörten. Also auch keine Oma, keine Freunde, keinen Onkel. Alle Großveranstaltungen wie Konzerte oder Theaterveranstaltungen sind bis Ende August abgesagt. Die Grenzen waren geschlossen. Beim Einkaufen galt Maskenpflicht und nur wichtige Läden wie Supermärkte waren offen – alles andere war geschlossen. Auch Hotels und Restaurants.
Ich sage das in der Vergangenheit, denn wir haben Glück: Da sich die Krankheit nicht weiter ausgebreitet hat, wurden viele Maßnahmen wieder gelockert. Manche Kinder dürfen wieder in die Schule gehen, zum Beispiel die Erstklässler. Die Geschäfte haben wieder geöffnet. Und die Biergärten freuen sich auch wieder über Gäste.
Wie das alles gesteuert wurde und wird kann ich auch noch kurz erklären. In Deutschland gibt es das RKI, das Robert-Koch-Institut. Es ist die Bundesbehörde für Infektionskrankheiten. Ihre Aufgabe ist es, die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland zu beobachten und auch zu forschen. Dieses RKI muss nun also auch Corona im Blick behalten. Jeden Tag hat es am Anfang der Epidemie über die neuen Zahlen informiert.
Wissenschaftler informieren in Podcasts
Weil die Menschen natürlich verängstigt waren, haben zum Glück auch einige Wissenschaftler sich dazu bereit erklärt, uns zu informieren und uns damit die Angst etwas zu nehmen. Zwei Virologen sind mittlerweile so bekannt wie Popstars: Christian Drosten von der Charité in Berlin und Alexander Kekulé von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Beide sind regelmäßig in Podcasts zu hören und beantworten dort Fragen zum Virus.
Wie gehen die Menschen in Deutschland nun mit der neuen Situation um? Viele leiden vor allem wirtschaftlich, denn sie können entweder gar nicht mehr arbeiten oder viel weniger. Ihnen werden Hilfen vom Staat angeboten, aber es bleibt natürlich eine Unsicherheit, wie es in Zukunft weitergeht. Schwierig ist auch, Homeoffice und Homeschooling zu verbinden. Da die Kinder nicht in die Schule gehen, müssen die Eltern den Unterricht übernehmen. Videokonferenzen werden von sehr wenigen Schulen angeboten, Deutschland ist noch nicht sehr digital, was die Bildung angeht.
Auch psychisch ist es natürlich schwer, mit der Situation klarzukommen. Viele Menschen sind einsam, sie vermissen die sozialen Kontakte. Es gibt zum Glück viele Hilfsangebote für Risikopatienten, was zum Beispiel Einkäufe angeht. Manche Menschen haben tolle Ideen, wie sie die Corona-Zeit nutzen können, um Neues zu lernen oder anderen zu helfen.
Menschen demonstrieren gegen die Maßnahmen
Immer mehr Menschen demonstrieren allerdings auch gegen die Entscheidungen der Regierung. Sie fühlen ihre Grundrechte eingeschränkt und wollen nicht länger akzeptieren, dass sie ihr Leben nicht mehr normal weiterführen können.
Als kleine Einschätzung von mir kann ich sagen: Ich bin gerade sehr froh, in Deutschland zu leben. Unsere Kanzlerin Angela Merkel ist selbst Physikerin, sie ist sehr sachlich und lässt sich von Wissenschaftlern beraten, anstatt auf ihr Gefühl zu hören und Unwahrheiten zu verbreiten. Die Krankenhäuser haben einen tollen Job gemacht. Ich finde es wichtig, dass wir vor allem die Risikopatienten schützen, indem wir selbst dafür sorgen, dass die Krankheit sich nicht verbreitet. Ich bin froh, dass ich selber weiterhin arbeiten kann und Geld verdiene – ich habe zum Glück keine finanziellen Sorgen. Es geht mir gut. Auch wenn durch die ausgefallene Schule leider kaum Zeit für Slow German bleibt. Ich hoffe, Du hast Verständnis dafür.
Noch kurz die Zahlen: Mitte Mai gab es in Deutschland insgesamt 175.000 bestätigte Covid-19-Fälle. 150.000 davon sind schon wieder gesund. 7928 Menschen sind an der Krankheit gestorben. Es ist noch lange nicht vorbei – aber ich hoffe, es wird immer besser. Wie alle anderen Menschen auf der Welt warten wir nun auf einen Impfstoff. Ich hoffe, Du bist gesund und es geht Dir gut.
Normalerweise dürfen diese Sachen nur Premium-Abonnenten sehen – aber bei dieser Folge mache ich eine Ausnahme. Ich möchte, dass alle das Material sehen können und damit arbeiten können. Bitte schön, mein kleines Corona-Geschenk für Dich:
Es gibt ein Krankenhaus in Deutschland, das kennt jeder. Zumindest seinen Namen. Es heißt Charité. Aber warum ist dieses Krankenhaus so berühmt?
Charité ist natürlich kein deutsches Wort, sondern französisch für „Nächstenliebe und Barmherzigkeit„. Wir müssen jetzt in der Geschichte ganz weit zurückgehen. 1709 erkrankten viele Menschen an der Pest. Es herrschte große Angst, dass die Seuche sich ausbreiten würde. Der damalige König Friedrich I. beschloss also, dass es am Rand der Städte extra Häuser geben sollte, in denen diese Pestkranken im Notfall versorgt werden konnten. Er ließ Lazarette bauen. Ein Jahr später gab es dann dieses vorsorglich gebaute Haus für Berlin. Die Pest-Epidemie kam aber zum Glück nicht bis Berlin. Also wurde das Lazarett erst ein Armenhaus für Bettler, unehelich Schwangere und Prostituierte.
17 Jahre später war ein neuer König an der Macht, Friedrich Wilhelm I. Der hatte eine andere Idee für das Haus: Es sollte ein Krankenhaus für die Bürger werden. Auch der Name „Charité“ kam von ihm. Sein Leibarzt wurde der Direktor. In den folgenden Jahren wurde das einstige Pesthaus immer mehr erweitert. So alt ist also die Charité schon! Kein Wunder, dass wir sie alle kennen.
An der Charité arbeiteten auch viele berühmte Mediziner und Forscher, zum Beispiel Robert Koch, Hermann von Helmholtz und Paul Ehrlich. Das Krankenhaus wurde international bekannt.
In der Nazi-Zeit wurden viele jüdische Mitarbeiter entlassen, im Zweiten Weltkrieg wurde auch die Charité teilweise zerstört. Nach dem Krieg und der Teilung Deutschlands fand sich das Krankenhaus in Ost-Berlin wieder, im Stadtbezirk Mitte. Heute ist Deutschland längst wiedervereint und damit ist auch die Charité eine Berliner Institution, auf die ganz Deutschland stolz ist. Denn hier werden nicht nur kranke Menschen gepflegt, sondern auch viele Forschungen betrieben.
Jetzt noch einige Zahlen. Im Jahr 2017 wurden fast 150.000 Patienten stationär hier behandelt, etwa 700.000 ambulant. Wisst Ihr, was das bedeutet? Stationär bedeutet, dass der Patient im Krankenhaus geblieben ist, er hat also auch in der Nacht dort geschlafen. Ambulant bedeutet, dass er nur für die Behandlung in die Klinik kam und danach wieder nach Hause gehen konnte. 2018 wurden übrigens 5644 Kinder hier geboren.
Klar, dass bei diesen Patientenzahlen viele Menschen hier arbeiten, oder? 14.500 Mitarbeiter hat die Charité und ist damit einer der größten Arbeitgeber in Berlin. Der Lehrspruch der Charité lautet „Forschen, Lehren, Heilen, Helfen“. 7500 Studierende lernen hier etwas über Medizin.
Über das berühmte Berliner Krankenhaus wurden einige Dokumentationen gedreht (hier ein Beispiel), aber auch eine fiktive Fernsehserie. Die erste Staffel erschien 2017, sie spielt im Jahr 1880. Die zweite Staffel erschien 2018 und behandelt die Zeit des Nationalsozialismus. Zu sehen ist die Serie derzeit bei Netflix und YouTube. Mehr über die Dreharbeiten (Webspecial) findet Ihr zudem hier.
I hope you’ll never get sick when you’re travelling in Germany, but we’re going to the doctor today, ok? First, you might make a call to get an appointment. With an appointment, you don’t have to wait too long to see the doctor. So you call the „Praxis“, that’s what the doctor’s office is called, „Praxis“, and tell the Sprechstundenhilfe, that’s the woman answering the phone: „Ich möchte einen Termin vereinbaren.“ Or a little less polite: „Ich brauche einen Termin“, meaning: I need a doctor’s appointment. The woman might ask you: „Worum geht es denn?“, meaning: What’s this about? And you can tell her: „Ich habe Halsweh“, or „Ich habe Kopfweh“. You see: the syllable „weh“ means pain in this case. So you tell them where it’s hurting you. Der Hals is the throat, der Kopf is the head, der Bauch is the stomach.
When you have your apointment, you try to be there on time. When you enter the Praxis, you go to the counter and tell them your name. You say: „Guten Tag. Mein Name ist Miller. Ich habe einen Termin um drei Uhr.“ That means: „Hello, my name is Miller, I have an apointment at three o’clock.“ The woman then might ask for your insurance card, „Ihre Versichertenkarte bitte“. After everything is checked, she will tell you: „Gehen Sie schonmal vor ins Wartezimmer.“ The „Wartezimmer“ is the waiting room. When you enter it you can say „Guten Tag“ to the other patients waiting there. The doctor will call you into his Arztzimmer, the doctor’s office. Usually he comes into the waiting room (or sends his assistant), saying either your name or simply „Der nächste bitte!“ meaning: Next one, please.
You tell him where it hurts – if you don’t know how to say it, just show him with your hands. Maybe he says: „Machen Sie sich bitte frei.“ This is hard to understand, isn’t it? It means: Get undressed. Ususally just the upper part of your body. When he’s done examining your body, he will say: „Ich gebe Ihnen ein Rezept.“ The „Rezept“ is a piece of paper. With this, you go to the next pharmacy to get your medicine. Maybe the doc will also say: „Gute Besserung!“ meaning: Get well, soon!
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