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Ich möchte Dir heute etwas erzählen über einen der bekanntesten Humoristen Deutschlands. Er wäre jetzt 100 Jahre alt, daher ist das doch eine gute Idee, an ihn zu erinnern, oder?

Loriot, eigentlich Bernhard-Viktor genannt „Vicco“ Christoph-Carl von Bülow, war ein deutscher Humorist, Cartoonist, Regisseur und Schauspieler. Er wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren und verstarb am 22. August 2011 am Starnberger See. 

Die Geschichte von Loriot begann in einer Zeit, als Deutschland sich vom Zweiten Weltkrieg erholte. Er wuchs in bürgerlichen Verhältnissen auf und entwickelte schon früh eine Leidenschaft für Humor und Kunst. Nach dem Abitur studierte er Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 

Loriots Durchbruch erfolgte in den 1970er- und 1980er-Jahren durch seine Fernsehsketche und -filme. Die Sketche von Loriot zeichneten sich durch subtilen, oft absurden Humor aus, der Alltagssituationen auf eine komische und leicht überspitzte Weise darstellte.

Ein charakteristisches Merkmal von Loriots Werken war seine Fähigkeit, die Untiefen der menschlichen Kommunikation und die Komik des Alltags herauszuarbeiten. Seine Sketche nahmen häufig zwischenmenschliche Missverständnisse, soziale Eigenheiten und bürokratische Absurditäten aufs Korn. Aufs Korn nehmen bedeutet übrigens sich darüber lustig machen.

Seine Figuren, wie der tollpatschige Herr Müller-Lüdenscheidt oder das humorvolle Ehepaar Hoppenstedt, wurden zu Kultfiguren im deutschen Fernsehen. Auch heute noch hört man oft Redewendungen im Alltag, die von Loriot stammen. Zum Beispiel „Früher war mehr Lametta“ oder „Das Bild hängt schief“. 

Loriot war nicht nur ein begabter Komiker, sondern auch ein versierter Cartoonist. Seine Cartoons erschienen in Magazinen und Zeitungen, und er erlangte damit auch außerhalb des Fernsehens große Popularität. Seine Zeichnungen zeigten oft skurrile Situationen des täglichen Lebens und waren geprägt von einer unverwechselbaren, feinen Ironie. Er zeichnete zum Beispiel eine ganze Serie von Bildern, in denen Hunde und Menschen die Rollen tauschten.

Neben seiner Arbeit im Bereich Humor war Loriot auch als Regisseur erfolgreich. Er führte Regie bei Filmen wie „Ödipussi“ und „Pappa ante Portas“, die zu den erfolgreichsten deutschen Filmkomödien gehören. Sein Talent als Regisseur spiegelte sich in seinen detailreichen Inszenierungen und dem Gespür für komödiantisches Timing wider.

Loriot erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein künstlerisches Schaffen, darunter den Adolf-Grimme-Preis, das Bundesverdienstkreuz und den Bayerischen Filmpreis. Sein Werk hat Generationen von Menschen in Deutschland geprägt und seinen Platz in der deutschen Popkultur gefestigt.

In Erinnerung bleibt Loriot nicht nur als Meister des deutschen Humors, sondern auch als Künstler, der mit subtiler Ironie und feinem Gespür für das Komische das tägliche Leben auf unterhaltsame Weise beleuchtete. Sein Erbe lebt in seinen zeitlosen Sketchen, Cartoons und Filmen fort, die auch heute noch Menschen jeden Alters zum Lachen bringen. Schaut Euch doch mal auf YouTube einige seiner Arbeiten an –  ich werde versuchen, auf slowgerman.com auch einige Videos einzubinden, wenn das rechtlich möglich ist. Wenn nicht, dann wenigstens ein paar Links, denn da Loriot gerade 100 Jahre alt geworden wäre, gab es viele Fernsehsendungen zu seinen Ehren. Ich bin gespannt, ob Du seinen Humor lustig findest. Schreib gerne in die Kommentare! Und ich freue mich natürlich sehr, wenn Du diesen Podcast abonnierst.

Hier findest Du viele Videos zu Loriot: https://www.ardmediathek.de/sendung/100-geburtstag-loriot/Y3JpZDovL3JhZGlvYnJlbWVuLmRlLzg5NzkxNjJhLTAzNWQtNGNjMy1iNmMwLTViZGNjNjUxZjBjNA

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg263kurz.pdf