Inge aus China möchte wissen, welche sozialen Netzwerke wir hier in Deutschland benutzen. Seit einigen Jahren spielen soziale Netzwerke in Deutschland eine große Rolle – so wie in vielen anderen Ländern auch.
Mittlerweile sind fast drei Viertel der Bevölkerung (73,3%) online. 43% der deutschen Internetnutzer haben ein eigenes Profil in einem sozialen Netzwerk angelegt. Das sind übrigens Zahlen aus der aktuellen ARD-ZDF-Onlinestudie, also einer Studie, die von den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern in Auftrag gegeben wurde.
Das beliebteste Netzwerk ist in Deutschland derzeit Facebook. Früher war das anders. Denn in Deutschland gibt es einige Netzwerke, die es in anderen Ländern nicht gibt. Zum Beispiel StudiVZ. VZ steht für Verzeichnis, und es gibt eine ganze Gruppe solcher Verzeichnisse. StudiVZ ist ein soziales Netzwerk für Studenten, SchülerVZ ist ein Netzwerk für Schüler, und wer weder Schüler noch Student ist, der kann sich bei MeinVZ eintragen. Ein anderes deutsches Netzwerk ist „Wer kennt wen?“. Und für alle, die sich beruflich vernetzen wollen, gibt es Xing – in Amerika heißt ein ähnliches Netzwerk LinkedIn.
Jugendliche haben auch gerne MySpace genutzt, mittlerweile dient es aber weniger als normales Netzwerk, als als Musik-Netzwerk, in dem sich Bands präsentieren können. Und Twitter spielt natürlich auch eine große Rolle! Zum Beispiel, wenn im Fernsehen eine Sendung läuft, die für Teenager interessant ist. Das sind meistens Sendungen wie „Deutschland sucht den Superstar“ (in USA „American Idol“), „Germany’s Next Topmodel“ oder ähnliche. Dann sitzen Teenager und junge Erwachsene vor dem Fernseher, haben ihren Laptop auf den Knien oder ein Smartphone in der Hand und twittern. Es macht Spaß, diese Tweets zu lesen!
Übrigens benutzen wir hier meistens die englischen Begriffe, wenn es um soziale Netzwerke geht. Wir sagen also „Follower“ für die Mitleser bei Twitter, und nicht „Verfolger“. Wir sagen auch, dass wir etwas auf Facebook „gepostet“ haben. Das ist also das englische Wort „to post“ eingedeutscht. Manche Wörter benutzen wir auch auf Deutsch, zum Beispiel haben wir bei Facebook „Freunde“, und wir klicken auf den „Gefällt mir“-Button, der im Englischen „Like“ heißt.
Noch ein bißchen mehr zu der Sprache, die mit sozialen Netzwerken zusammenhängt. Wer zum ersten Mal ein soziales Netzwerk wie Facebook besucht, der muss sich zunächst registrieren. Er legt einen Benutzernamen und ein Passwort fest. Und er braucht meistens eine gültige E-Mail-Adresse, um sich anzumelden. Wenn die Anmeldung geklappt hat, dann kann er sich sein Profil anlegen. Er füttert Facebook also mit Informationen über seine Person. Er kann sein Geburtsdatum angeben und den aktuellen Wohnort, seine Hobbies und seine liebsten Kinofilme, welche Musik er gerne hört und welche anderen Facebook-Seiten ihm gefallen. Und er kann Fotos oder Videos hochladen. Wichtig ist, dass die Kontoeinstellungen und vor allem die Privatsphäreneinstellungen beachtet werden. In Deutschland wird Facebook stark kritisiert, weil die Deutschen großen Wert auf den Datenschutz legen und Facebook oft dagegen verstößt.
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg70kurz.pdf
Liebe Annik, vielen Dank für diese Podcast. Sie ist sehr interessant und da gibt es viele Informationen über Socialnätzwerke in Deutschland. In Serbien nützen meistens Menschen Facebook und Twitter, auch Instagram nützen Menschen immer mehr. Ich selbst habe Profil in Facebook und Instagram, da habe ich viele Freunde und immer hinzufüge Fotos von meinen Freunden und mir. Viele Grüße aus Serbien
Liebe Annik, ich finde dieses podcasts sehr interrestant und wichtig auf meine Deutsche lernen. Danke schön..
Magnifique article, continue cօmme cela
Muchas gracias Annik,
Du bist super!
Freundlichen Grüssen von Spanien
M.
thanks a lot
DANKE SCHON
Annik, ich weiss nicht, ob du solches Feedback brauchst, aber dieser TExt ist viel schieriger als die meisten. Danke fuer deine Arbeit!!!
I know, but as you know in the „Umgangssprache“ (colloquial language) people say Amerika and mean the US.
by the way your podcast is great, I liked it very much 🙂
Greetings from Suth America
Please, „Amerika“ is a continent, not a country, the country is called USA. America is the hole continent, south central, and north americas.
Thank you for your podcasts that are so helpful for learners of German.
Please do one on the immigrants in Germany, and how they are perceived. Are they politically/culturally represented in the mainstream?
Thank you once again
dear annik
fabulous podcasts for lerners. Am so grateful to you for them.
Want to know in your next podcasts about the life of 35 plus single women in germany. Also how much time do women with children and a full day’s job spend on housework. In India we are always cooking and cleaning and „keeping house“ for more than six hours daily unless you have servants or pretty low standards of hygiene. How can you get by with so little cooking, sweeping, mopping etc? eating fresh hot gravy meals cooked twice or thrice a day is the norm here.In a cold country how can you have cold dry dinners like you mentioned about abendbrot?
Also how much of the population works from home? How does it feel to work from home for a digital medium in terms of wages, isolation , etc? I work from home and my social life is almost zilch.
Thank you again .
Penelope
Hey Brian, I guess the more „correct“ way of putting it would indeed be „haben ihre Laptops auf den Knien“… But I always use the more colloquial version here… 😉
Hi Annik,
I have a question about this sentence:
„Dann sitzen Teenager und junge Erwachsene vor dem Fernseher, haben ihren Laptop auf den Knien oder ein Smartphone in der Hand und twittern. Es macht Spaß, diese Tweets zu lesen!“
Is it correct in German to say, „young adults have their laptop“? Or is it correct, as in English to say, „young adults have their laptops“
I mean, shouldn’t „laptops“ be plural if we are talking about more than one teenager or young adult?
Many thanks in advance for your answer
Brian
Hi Annik, I’m a fan of your podcast, thank you so much for putting so much effort into this program, and I already finished about half of your talks; they really help as a way to learn about german culture and language. Recently I started listening to DW langsam gesprochene Nachrichten, and everyday its about Unregelmäßigkeiten, Ausschreitung and Empörung, all these stuff, pretty dark.
I would like to know more about these Themen, especially through your unique podcast. Warm greetings from Taiwan.