Wenn Ihr in Deutschland einkaufen geht, werdet Ihr sehr oft das Wort „Bio“ sehen. Es ist derzeit im Trend. Es gibt ganze Abteilungen in Supermärkten, in denen alles „bio“ ist. Und nicht nur das: Es gibt ganze Supermärkte, in denen alles „bio“ ist. Es gibt kleine Aufkleber oder so genannte Siegel, die dem Käufer versichern, dass das Produkt wirklich aus ökologischem Anbau stammt. Was bedeutet das?
Es gibt eine gesetzliche Definition dafür, was in Europa ökologisch ist. Unter anderem gehört zu dieser Definition, dass die Produkte nicht gentechnisch verändert sein dürfen. Bei Mais ist das ja zum Beispiel ein Thema. Außerdem dürfen keine Pestizide, also Gifte zur Bekämpfung von Schädlingen, eingesetzt werden, ebensowenig wie Kunstdünger. Bei Fleisch geht es natürlich darum, dass die Tiere artgerecht gehalten werden sollen und weniger Antibiotika und Wachstumshormone bekommen. Achtet mal darauf, wenn Ihr in Deutschland einkauft – entweder steht „Bio“ drauf oder es ist eine kleine grüne Fahne abgebildet mit einem Blatt, das aus Sternchen besteht…
Viele Bio-Produkte sind teurer als die herkömmlich hergestellten Lebensmittel. Aber das nehmen einige Deutsche in Kauf, um gesünder zu leben. Ich kann Euch mal erzählen, wie ich das selber mache. Jeden Dienstag gehe ich ins Internet. Dort gibt es einen Service, der nennt sich Ökokiste. Das ist ein Online-Shop für ökologische Lebensmittel. Dort bestelle ich Brot, Joghurt, Milch, Käse, Wurst, Obst und Gemüse. Am Donnerstag stehen dann morgens bei mir vor der Tür große Kisten mit den bestellten Lebensmitteln. In der nächsten Woche kommen dann neue Kisten, und die alten werden wieder mitgenommen. So habe ich keinen Müll durch Plastiktüten. Praktisch, oder?
Ich achte beim Einkauf darauf, dass ich auch regionale Lebensmittel kaufe. Wenn ich Äpfel kaufen möchte, steht genau dabei, aus welchem Land sie kommen. Wenn es möglich ist, kaufe ich dann deutsche oder österreichische Äpfel, keine aus Neuseeland. Ich finde es wichtig, regionale Produkte zu kaufen. Damit unterstützt man die Bauern aus der eigenen Region.
Die Produkte, die es bei der Ökokiste nicht gibt, oder die mir dort schlicht zu teuer sind, kaufe ich dann im normalen Supermarkt ein. Dort schaue ich auch zuerst in die Bio-Abteilung, und erst wenn dort nichts ist, nehme ich ein „normales“ Produkt. Diese Woche ging es mir bei Himbeeren so – eine Schale mit 125 Gramm hat über 5 Euro gekostet! Das wollte ich nicht zahlen.
Mit dem Einkauf kann man die Welt verändern – das glaube ich und das glauben viele Deutsche. Aber es ist schwierig, immer das Richtige zu tun. Es gibt so viele Faktoren, auf die man achten muss! Ich möchte, dass die Tiere nicht gequält werden, also kaufe ich beispielsweise Bio-Eier, da werden die Tiere mit etwas mehr Platz auf dem Boden und draußen gehalten und nicht im Käfig wie in anderen Ländern. Jedes Ei hat einen Aufdruck – da kann man lesen, wo es herkommt und wie das Tier gehalten wurde. Ich kaufe nur Bio-Eier, also die Eier auf denen eine „0“ steht.
Dann geht es natürlich noch um Gifte oder Zusatzstoffe, die wir in unserem Essen nicht haben wollen. Und um die Arbeitsbedingungen für die Menschen, die unsere Lebensmittel herstellen. Auch bei Kleidung sollte man auf so etwas achten – aber das tun leider wenige Menschen. Was noch? Die Transportwege habe ich schon angesprochen, lieber Produkte aus der Region kaufen, die jetzt gerade Saison haben. Saison haben bedeutet, dass sie jetzt gerade auf dem Feld wachsen – und nicht im Gewächshaus geerntet wurden. Niemand braucht Erdbeeren im Dezember!
Und dann sollten wir alle viel weniger Fleisch essen – auch das ist ein Trend in Deutschland. Früher, also zu Zeiten meiner Großeltern, gab es nur einmal pro Woche Fleisch. Fleisch war wertvoll, es war etwas Besonderes. Mittlerweile ist es normal geworden, jeden Tag Fleisch zu essen. Aber das ist weder gesund noch gut für unsere Erde. Die Fleischherstellung braucht viel Wasser, die Tiere werden oft nicht gut gehalten und mit Medikamenten und Hormonen behandelt – und es ist besser für uns, wenn wir viele verschiedene Dinge essen. Ein schwieriges Thema.
Ich finde es wichtig, dass man sich wenigstens Gedanken über diese Themen macht und versucht, das eigene Verhalten zu überdenken. Lebensmittel sollten nicht gekauft werden, weil sie besonders billig sind, sondern weil sie besonders gut sind! Die Deutschen geben mit am wenigsten Geld für Lebensmittel aus – unsere europäischen Nachbarn geben viel mehr aus. Es ist wichtig, dass wir wieder lernen, das Essen zu genießen, anstatt möglichst große Mengen zu essen. Oder? Wie ist das in Eurem Land? Schreibt gerne in die Kommentarfunktion, ich bin gespannt!
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg85kurz.pdf
Hier in Serbien ist gleich wie in anderen Ländern des Europas. Es gibt Öko Produkte, aber sie sind am meisten zu teuer für durschnite Einwohner, sodass Menschen meistens das Essen die am billigsten ist, essen. Ich finde, dass auch Menschen nicht wissen, wie viel das Essen das mit Pestizide behandeln ist, schädlich sein kann. Ich selbst lebe auf dem Land, und wir herstellen das Essen für unser Gebrauch. Die Herstelung ist Ökologische ohne Pestizide und die Tiere futtern wir ausschließlich mit dem Futter, der wir herstellen. Menschen müssen in der Zukunft mehr achten auf das was sie essen, weil die Ernerung beeinflusset direkt auf unsere Gesundheit.
Beste Grüße aus Serbien
Zumerst bedanke ich mich dafuer, dann erzaehle ich was passiert in China, mein Heimatland. Bei uns gibt es auch Bio, aber das ist vielleicht den Trend, der das Westland nachmahln. Es ist wirklich teur und ich kaufe das nie mals, weil die meisten davon aus Auslaender kommen. Ich stimme auch die regionale Dinge, wie Eie, Gemuese, Obst und Fleisch.
Ich wohne in Japan.
In Japan ist „Bio“ ganz teuer.
Aber brauche ich Sicherheit Lebensmittel.
Ich möchte Regional Gemüse und Obst kaufen.
Hallo.
Ich komme aus Tschechien. Wir haben Bio Lebensmittel auch. In unsere Stadt ist ein Biogeschäft. Aber Bioprodukte sind sehr teuer.
We have „Whole Foods“ stores now in the San Francisco Bay area. And „Trader Joe’s“ has really made the „big“ supermarkets take notice. The smaller stores pick up on the trend – then the large supermarkets begin to „absorb“ the trend which makes them look „with it“ and „keeping up with the trend“. Mary (meine Frau) is really big on buying things that are organic. It makes me grin to see almost everything you can think of has an „organic“ brother or sister. If you buy, die Äpfel, there will be organic apples – if you buy milk, there will be „organic“ milk – if you buy cereal there is now also „Organic“ cereal. ha – and I ask myself, „What does it REALLY mean“. A banana is 19 cents – but an organic banana is 29 cents. I asked the checker, „What’s the difference between a regular banana and an organic banana?“ and he smiled and said, „10 cents“ haha – no one really knows. So what Mary and I do is just choose what makes the most sense. Celery „hat viel wasser,“ has a lot of water… so we buy organic celery – same with things like strawberries, blueberries and lettuce – the water content is high and will absorb the pesticides. We strictly avoid GMO products (Genetically Modified Organism). So we are big on buying organic eggs („cage-free“) and avoid Nitrates. I use Soy milk on hot and cold cereal and we never drink ‚cow‘ milk. But there is no question that sometimes (to use an American idiom) you feel like you are „taken to the cleaners“ – i.e. the price goes up automatically because it’s organic, not because it was more expensive to produce (though of course many times that indeed is the case).
Tut mir leid für mein Englisch – aber, let’s face it – mein schlectes Deutsch ist nicht so gut. 😉 But I work hard at it jeden Tag and I love the new premium site Annie has opened and I LOVE being a subscriber. What? You haven’t yet become a subscriber?
Warum nicht??? 🙂
Daniel Léo Simpson
Komponist
San Francisco
It means appropriate to the species.
Can someone help me with the word „artgerecht“ in ¶ 2? I can’t find it anywhere. Thx.
Ich bin dafuer! Wir sollen an unsere Lebensmitteln mehr denken. Vor allem ist es wichtig fuer die Tierproduktion. Aber es ist oft ein Problem in meinem Land, Tschechien, die Bio zu kaufen. Die Oekologische Farmen sind wenig, das ist die Konsequenz der Kolektivization der Komunisten. Nach der Privatization in 90s, grosse Firmas waren erstellt, und ihre Prouktion ist jedenfalls nicht oekologisch. Die Margen fuer die Bio auch hoch sind, oft ist es 150% oder 200%! Ich hoffe, dass das wird besser in der Zukunft, wenn mehr Leute gespannt auf dieses Thema sind.
Doch, diese Musik ist super!
Ich mag die Musik am Anfang jeder Episode nicht ) Sie stört mich ein bisschen, und scheint nicht so deutsch sein 🙂
Das ist (wahrscheinlich) eine der Grund, warum ich Europa verlassen und ging nach Lateinamerika. In Europa ist die Regierung nur macht Sie essen billig, gentechnisch veränderten oder verarbeiteten Lebensmitteln. Da die Kosten der natürlichen, nicht einmal bio, aber nur normale natürliche Nahrung ist extrem hoch.