Ich möchte Euch heute ausnahmsweise mal einen deutschen Film vorstellen, den Ihr Euch anschauen solltet. Er heißt „Das Leben der Anderen“, und wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Ich möchte Euch deswegen von ihm erzählen, weil er einen wichtigen Teil der deutschen Geschichte zeigt.
Im Mittelpunkt des Dramas steht Gerd Wiesler. Er ist Hauptmann bei der Stasi. Die Stasi war das Ministerium für Staatssicherheit in der DDR, der Deutschen Demokratischen Republik. 1984 bekommt Gerd Wiesler in Ost-Berlin den Auftrag, einen Theaterschriftsteller zu bespitzeln. Er soll ihn also belauschen wie ein Spion. Wiesler sitzt also auf dem Dachboden, hat Kopfhörer auf und hört, was in der Wohnung des Schriftstellers alles passiert. Was führt dieser im Schilde? Plant er Aktivitäten gegen das DDR-System?
Je länger Wiesler den Schriftsteller und seine Freundin belauscht, desto mehr verwandelt er sich. Er empfindet Sympathie für diese Menschen, er will sie schützen und ihnen nicht schaden. Dadurch begibt er sich selbst in Gefahr. Wie der Film ausgeht, erzähle ich Euch nicht. Aber ich kann Euch sagen, dass es einer der besten Filme ist, die ich gesehen habe. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die besten deutschen Schauspieler in diesem Film spielen. In der Hauptrolle des Gerd Wiesler ist Ulrich Mühe zu sehen, der leider kurz nach der Oscarverleihung an Krebs gestorben ist. Sebastian Koch und Martina Gedeck sind das bespitzelte Paar.
Der Film ist spannend und emotional erzählt, und hinter der Geschichte steckt ein Mann namens Florian Henckel von Donnersmarck. Er hat das Drehbuch geschrieben. Die Idee dazu hatte er bereits auf der Filmhochschule, um es dann aber zu schreiben zog er sich in ein Kloster zurück, damit er völlige Ruhe hatte. Donnersmarck führte auch Regie bei diesem Film, der 2006 in Deutschland in die Kinos kam. Obwohl der Film nur 1,8 Millionen Euro gekostet hat und somit ein Low-Budget Film war, hatte er enormen internationalen Erfolg. Mehr als zwei Millionen Menschen haben ihn allein in Deutschland im Kino gesehen.
Link zum Trailer: hier
Oder: hier
So, jetzt gibt es wieder Musik, und zwar von Brackwasser „Salz in deinen Augen“. Gefunden im Podsafe Music Network.
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg29kurz.pdf
Your podcasts are the best ever!! I really enjoy it
Greeting from Slovakia 🙂
Hallo Annik,
Danke für die Empfehlung. Dies Film ist wirklich sehr gut. Ich habe mich es gefreut. Ich höre gern Ihre Podcasts. Sie helfen mir sehr viel, um mein Deutsch zu verbessern.
Einen schönen Tag noch!
Rob (aus Melbourne)
😀
Annik, ganz meine Meinung! Der ist wirklich “einer der besten Filme ist, die ich gesehen habe.” Ich habe der vier Mal gesehen.
Es ist gut!!!
Annik, ganz meine Meinung! Der ist wirklich „einer der besten Filme ist, die ich gesehen habe.“ Ich habe der vier Mal gesehen.
Habe mir eben „Das Leben der Anderen“ angesehen und kann nun nicht schlafen und habe Bauchschmerzen, ob der Verharmlosung eines solchen Themas. Selbst von einem „Held“ ist hier die Rede. Da muß ich kotzen! Ein Hauptmann der Stasi zeigt Gefühle… Ist man sich nicht im Klaren, was dazu gehört dahin zu kommen? Das Handeln eines jeden IM ist verwerflich genug und eigentlich nverzeihbar, aber die Suggestion ein Stasi-Hauptmann sei ein „guter Mensch“ ist eine Beleidigung für alle Betroffenen.
Hallo Annik,
Danke für den Fantastischen Podcast, Er hilft mit unseren Hausaufgaben. Ich denke auch dass der Film echt gut ist. Ich frage mich manchmal, wo sind die Stasileute heute wohl alle? Bitte schreib mir.
Ich bin ein neuer Besucher. Vielen dank für die Slow German! Echt toll! Danke auch für Ihre Kritik und Nachricht über Das Leben der Anderen. Er ist mein liebsten Film. Es gibt wenige Helden wenn man Kraft hat. Kraft ist immer ein verderblicher Einfluss. Aber Gerd Wiesler war ja ein Mensch und ein Held. (Entschuldigung für die falsche Deutsche!)
Hi, Annik, Ich danke sehr für deine Erklärung über den Film „Das Leben der Anderes“, weil ich schon viele mals gesehen habe. Die Szenen sind so bekannt für meisten Chinesen, Es dauert doch noch so in China. Ich weis nicht, wann unsere Regie auch solchen Film wie diesen machen können
Hi Annik.
Lustig, dass Du auf unser altes Hip-Hop-Projekt Brackwasser gestossen bist … das freut 🙂
Christian
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