Frank hat mich gebeten, über die deutsche Automobilindustrie zu sprechen. Auch wenn ich selber mich nicht sehr für Autos interessiere, erzähle ich Euch gerne alles, was ich zu diesem Thema weiss.
1885 wurde das Auto erfunden. Der Erfinder war Carl Benz, ein deutscher Ingenieur. Das erste Auto hiess „Benz Patent-Motorwagen Nummer 1“. Bis heute spielt die Automobilindustrie in Deutschland eine sehr große Rolle. 2011 wurden 6 Millionen Autos in Deutschland gebaut, weitere 7 Millionen deutsche Autos wurden im Ausland gebaut. Drei Viertel der in Deutschland gebauten Autos werden in das Ausland verkauft, also exportiert. Nur China und die USA bauen mehr Autos als Deutschland. 730.000 Menschen arbeiten in der Automobilindustrie in Deutschland. Somit ist die Automobilindustrie der wichtigste Industriezweig in Deutschland. Interessiert Euch, wie viel Geld damit verdient wurde? 351 Milliarden Euro in 2011. 11 Prozent mehr als 2010.
Kommen wir zu den wichtigsten deutschen Automarken. Fangen wir bei A an wie Audi. Die Firma wurde 1909 gegründet und befindet sich heute in Ingolstadt, also in Bayern. Seit zehn Jahren gehört Audi zum Volkswagen-Konzern, das heißt 99,55 % der Aktien gehören der Volkswagen AG.
Ebenfalls in Bayern, genauer gesagt in München, befindet sich die bekannte Automarke BMW. Es gibt sie seit 1916, und BMW steht für Bayerische Motoren Werke. Zu Beginn produzierte die Firma Flugmotoren, später Motorräder, dann Autos. Heute gehören auch Rolls Royce und Mini zu BMW.
Weiter geht‘s mit Daimler. 1891 wurde die Daimler-Motoren-Gesellschaft gegründet. Ab 1899 tauchte auch der Name Mercedes auf. Später dann Mercedes-Benz. Die Firma hat ihren Sitz in Stuttgart, also in Baden-Württemberg. Oft sieht man in deutschen Städten den kleinen Smart, er gehört ebenfalls zu Daimler. Mittlerweile gibt es ihn auch als e-smart zu kaufen, also mit Elektro-Antrieb.
Ebenfalls in Stuttgart sitzt die Porsche AG, die es seit 1931 gibt. Ferdinand Porsche machte sich in diesem Jahr selbständig – und baute fortan Sportwagen. Seit 2012 gehört die Porsche AG komplett dem Volkswagen Konzern.
Zwei Marken fehlen noch. Da wäre die Firma Opel aus Rüsselsheim in Hessen, gegründet schon 1862 – damals wurden aber natürlich noch keine Autos gebaut, sondern Nähmaschinen und später Fahrräder. Opel wurde von General Motors gekauft und stürzte in die Finanzkrise.
Zuletzt noch Volkswagen. Während die anderen Konzerne im Süden Deutschlands beheimatet sind (und Opel in Hessen, also in der Mitte), sitzt der VW-Konzern in Wolfsburg, also in Niedersachsen, im Norden Deutschlands. Er wurde 1937 gegründet. Zum Konzern gehören heute Marken wie Audi, Bentley, Ducati, Lamborghini, MAN, Seat und noch einige andere. Damit ist die VW AG (Ag steht für Aktiengesellschaft) der größte Automobilhersteller Europas. Und wie fing alles an? Leider mit Adolf Hitler. Der wollte ein Auto haben, das sich nicht nur die Reichen leisten konnten, sondern viele Deutsche. Ferdinand Porsche, Ingenieur in Stuttgart, sollte einen Prototyp entwickeln. Daraus wurde der Volkswagen, ein Wagen für das Volk.
Audi, Mercedes, BMW – das sind vor allem große Autos. Und sie werden derzeit leider immer größer. Den Deutschen gefällt der amerikanische Trend der SUVs. Auch wenn unsere Innenstädte klein und eng sind und es wenig Parkplätze gibt – die Autos werden immer größer. Mich persönlich ärgert das sehr. Mich ärgert auch, dass nach wie vor kaum auf alternative Energien gesetzt wird. Natürlich forschen alle großen Konzerne in diesem Bereich – sie versuchen das Rätsel zu lösen, wie wir auch ohne Benzin existieren können. Aber erst jetzt kam beispielsweise der e-smart auf den Markt – und er ist noch sehr, sehr teuer. Ich finde es schade, dass die großen deutschen Automobilhersteller nicht modern und innovativ sind und führend in der Herstellung von umweltfreundlichen Autos.
Das beliebteste Auto in Deutschland ist übrigens der VW Golf. Und das seit über 30 Jahren. Auf Platz zwei ist der VW Passat, auf Platz 3 der kleine VW Polo. Erst danach kommen Mercedes und Opel.
Die Deutschen haben fast 52 Millionen Autos. Die meisten davon sind Volkswagen, danach kommen Opel, Mercedes, Ford, BMW, Audi und dann Renault, Toyota, Peugeot und Skoda.
Jetzt fragt Ihr Euch vielleicht, was für ein Auto ich selber fahre – ich fahre einen Ford. Einen winzig kleinen Ford namens Ford-Ka. Damit bekomme ich auch in der Stadt meistens einen Parkplatz, und ich muss nicht viel Geld für Benzin ausgeben. Und zum Glück kann man in den deutschen Städten auch gut ohne Auto leben – man fährt mit dem Fahrrad oder mit Bus, U- und S-Bahn oder der Straßenbahn. So, ich hoffe nun wisst Ihr mehr über das Thema Autos in Deutschland.
Es gibt noch eine Folge zum Thema Autos – und zwar Folge #052.
Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg74kurz.pdf
Vielen dank sehr
Vielen dank sehr …. Das thema ist sehr interessant und gemütlisch …. Das gefällt mir sehr Mortada mahjoub
Liebe Nancy, das hier ist ein Podcast. Du kannst Dir alle Episoden herunterladen oder auf der Seite so oft anhören, wie Du möchtest.
ich bin chinesische Studentin von SJTU.
ich liebe die Sendungen und Ihre Stimme!
am 29,3,2014 werde ich an der TestDaf teilnehmen .
koennen Sie mir einen Gefallen tun?
koennen Sie die Sendungen ,die ueber TestDaf sind,mehr und haeufig senden?
Vielen Dank!
vielen dank!!!
alles diesen postcast sind sher gut zu deutsch lernen,
ich bin aus Spanien und lerne Deutsch in Würzburg
danke un tschüss!
Liebe Annik,
vielen Dank!
ich bin simo und ich komme aus Marokko .
sie sind super
Vielen Dank. Es was sehr interessant!
Liebe Annik,
vielen Dank! wie geht’s dir?
ich bin eine chinesiche Studentin und lerne Deutsch. Ich liebe Fremdsprachenlernen. Zufällig habe ich eine Folge von Slow German gehöhrt und dann finde ich, dass euere Podcast mir sehr gefällt.
Ich muss sagen, ich mag deine Stimme. Mach weiter:)
viele Grüße an dich
Liebe Annik,
vielen Dank~~
Wie schoen, dass du wieder da bist!
ich bin Ägypter und ich moechte das kommende Podcast machen und hier ist es;
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn Sie mich fragen, warum Deutsch und nichts anderes? Werde ich sagen, dass es am Anfang ein Schicksal war, das sich später zu einer Liebe gewandelt hat. Deutsch war meine Fremdsprache in der Hochschule, deshalb musste ich sie auf der Fakultät studieren. Auf der Fakultät fand ich viele Gründe, die mich weiter motiviert haben, und sie tun es immer noch, Deutsch zu lernen. Von diesen Gründen kann ich die Folgenden nennen:
Erstens gibt es so viele Leute auf der Welt, die Deutsch sprechen. Immerhin leben in Deutschland, Österreich und in der Schweiz und in ihren angrenzenden Regionen mehr als 100 Millionen Menschen, die Deutsch sprechen, und deren Muttersprache Deutsch ist. Außerhalb Europas rangiert Deutsch auf der Liste der Weltsprachen weit hinter Englisch, Chinesisch und Hindi, aber immerhin noch unter den ersten zwölf.
So sprechen wir über eine sehr große Sprachgesellschaft, die Ägypten mit Millionen von deutschsprechenden Touristen liefern kann. ( Übrigens wenn die Deutschen nach Ägypten kommen, sprechen sie nur Deutsch, und bevorzugen, dass ihre Begleiter diese Sprache beherrschen, da sie bestimmt stolz auf ihre Sprache sind ).
Zweitens, Deutsch ist nicht einfach: So viele Fälle, so viele Geschlechter, so viele Regeln, so viele Ausnahmen im Vergleich zu anderen europäisch Sprachen. Das schreckt ab! Und zwingt immer die Schüler in anderen Ländern, eine andere Fremdsprache zu wählen, aber das ist für mich herausfordernd, Deutsch zu lernen. Denn wer will schon etwas, das einfach ist? Einfach – das kann schließlich jeder. Und deshalb glaube ich immer daran, dass wer Deutsch beherrscht, sich von den anderen abzeichnet, die sich nicht viel Mühe geben wollen.
Drittens, es gibt in Ägypten viele Institutionen, die Deutsch unterrichten: wie zum Beispiel, das Goethe-Institute, das Ägyptisch-Deutsche Kulturzentrum (ÄDK) und auch das Sprachinstitut der bewaffneten Streitkäfte (MODLI).
Ein sehr interessanter Grund ist Deutschland selbst, das so viele Kulturgüter, so viele interessante Städte, so abwechslungsreiche Landschaften, die beste Infrastruktur weltweit hat. Deuschland ist auch das Land der Apotheken, fast alle 50 Meter gibt es eine Apotheke – das gibt es in keinem anderen Land auf der Welt!
Für mich und für viele junge Menschen in anderen Teilen der Welt ist Deutschland das Tor zu einer gesicherten Zukunft. Die Zahl derer, die sich Jahr für Jahr um ein Stipendium für einen Studienplatz in Deutschland bewerben, wächst dauernd. Maschinenbau, Medizin oder Geisteswissenschaften – Deutschland ist ein beliebter Studienort. Für viele andere ist Deutschland auch ein lebenswichtiger Arbeitsplatz.
Der letzte Grund ist, dass Deutsch auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. So mache ich mir keine Sorgen um meine Karriere. Diese Gründe reichen mir, dass ich versuche, und mich darum bemühe, Deutsch zu lernen.
übrigens das war mein bewerbungsbierf für ein Stipendium, das mich 6 monate die Deutschsprache in Deutschland ermöglichen wird .
Vielen Dank für den Abschnitt 😉